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Idee
Bau 1
Bau 2
Bau 3
Spund
Daten
Notenpult mit Intarsien
Bau, Teil 2
4. Einlegen des Spruchbandes
Benötigt wurde eine Oberfräse mit einem 10er Fräser, die mit einem sogenannten
Treppenwangenfräsgerät (= Anschlagschiene zum Führen der Oberfräse)
sauber in Richtung und Tiefe geführt werden konnte.
Damit wurde der Platz für den umlaufenden Einlegestreifen Seite für Seite
mit der Oberfräse in einer Tiefe von 0,6 mm
ausgefräst. Die endgültige Tiefe wurde schrittweise in 0,1 bis 0,2 mm-Schritten
erreicht bis zur Sichtbarkeit des Untergrundbrettes.
Die Ecken, die der Fräser stehen
ließ, wurden mit dem Stechbeitel nachgearbeitet.
Die Breite der Spruchstreifen mit der
dunklen Schrift und dem hellen Rand wurde nun mit Stahllineal und Messer an die Nutbreite angepasst.
Das Verkleben war kritisch und wurde zuerst trocken ohne Leim geübt. Nach dem
Durchtrocknen des Leimes konnte das Papier, mit dem die Spruchbandstücke beim
Leimen zusammengehalten worden waren, mit Wasser abgelöst werden.
5. Löcher füllen
Der nächste Arbeitsschritt war das Füllen der Löcher
im Wurzelholz. Löcher sind bei dieser Furnierart immer vorhanden und
müssen nachgearbeitet werden. Auf der Rückseite kam Wachs zur Anwendung,
während an 20 größeren Stellen der Vorderseite das Füllen
durch Einlegen eines extra ausgeschnittenen Holzstückchens erfolgte.
Diese Arbeit machte besondere Freude, da hierbei kleine, kaum sichtbare Fische und sogar ein
Wal Aufnahme in das Notenpult fanden.
6. Abschleifen und Glätten
Das Schleifen soll die gesamte Fläche einebnen und für den anschließenden
Lackierprozess vorbereiten. Es stand ein Bandschleifer mit Bürstenrand
zur Verfügung. Der Bürstenrand war in der Höhe einstellbar und hatte
den Vorteil, dass der Schleifer nicht kippen konnte.
Bei einem Bandschleifer ohne
Bürstenrand kann die Wirkung sehr ungleichmäßig sein und im schlimmsten Fall
ist das bis dahin erzielte Ergebnis zunichte gemacht.
Die Nachbehandlung mit Schleifpapier von 180er bis 400er Körnung war nach
der Vorbehandlung mit dem Bandschleifer relativ schnell erledigt.
Der Abtrag war etwa 1/3 der Furnierdicke, also 0,2 mm.
(tr)
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